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Gute Platzierungen und rundum positive Erlebnisse brachten sechs Rotter ID-Judokas aus der Schweiz mit nach Hause: Jacqueline Franz (bei ihrem Kampfdebut) und Florian Linsner belegten den ersten, Andreas Mentz den zweiten Platz. Stefan Oppelt und Josef Staudhammer als Vierte und Sabrina Bargel als Fünfte komplettierten das Ergebnis.
Jacqueline Franz setzte sich gegen drei Kämpferinnen aus Österreich und der Schweiz durch, Erfolgsgarant Florian Linsner punktete dreimal gegen Gegner aus Deutschland, Rumänien und der Schweiz. Auch Andreas Mentz zeigte sich fast in Bestform und konnte drei seiner Schweizer Mitkämpfer besiegen, lediglich eine Begegnung musste er abgeben.
Für Sabrina Bargel, Stefan Oppelt und Josef Staudhammer lief es nicht ganz wunschgemäß, aber Bargel und Staudhammer konnten zumindest einen Kampf gewinnen.
Dazu kam der Style- und Fairness-Award für Jaqueline Franz für herausragend faires Verhalten gegenüber Kampfrichtern und Mitkämpfern. Unterstrichen wurde das durch das Lob der Turnier-Koordinatorin Cecilia Evenblij an die Rotter Athleten, die Betreuer Daniela Gruber und Gerhard Posch sowie die ganze Judoabteilung: „Ihr habt eine besondere Gruppe, an deren wertschätzendem Verhalten man merkt, dass ihr kein extra Handycap-Training habt, sondern ein richtig inklusives!“
Das Besondere an dem Turnier war die Umsetzung der zentralen Grundsätze der Special-Olympics-Bewegung „Advancement“ (stufengerechte individuelle Entwicklung in Training und Wettkampf) und „Divisioning“ (Einteilung der Athleten in homogene Leistungsgruppen). Um dem gerecht zu werden, wurde vor dem eigentlichen Wettkampf an den ersten beiden Tagen gemeinsam trainiert, außerdem fanden spielerische Freundschaftswettkämpfe statt, um bestmögliche Einschätzungen und Einteilungen treffen zu können. Besonders für Turnierneuling Jaqueline Franz war das ein Segen, bekam sie doch so, tatkräftig unterstützt von Teamkollege Andreas Mentz, ihre große Nervosität in den Griff. Herausragend war auch das Unentschieden von Sabrina Bargel im Freundschaftskampf gegen den Schweden Björrlund im Schwergewicht.
Die Teilnehmer kamen aus der Schweiz, Deutschland, Irland, den Niederlanden, Österreich und Rumänien sowie aus Schweden – trotz Midsommer war hier eine Familie extra für das Turnier mit dem Wohnwagen angereist.
Die Rotter ID-Judokas mit den Coachs Daniela Gruber und Gerhard Posch fühlten sich rundum gut aufgehoben, wurden bereits am Ankunftstag mit ein paar Snacks und einem Hallenrundgang empfangen und genossen die Abschlussfeier mit Lagerfeuer nach dem Turnier.
Fotos: Daniela Gruber / Gerhard Posch